Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 1691

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
[a]Zwettl, Stiftsbibl., Fragm. Z 8-17Fragment10 Stücke unterschiedlicher Größe
[b]Zwettl, Stiftsbibl., Fragm. Z 18Fragment1 Stück

Inhalt 

'Mitteldeutscher Erec' (früher: 'Zwettler Erec')

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgröße[35-42 x 65-75] mm
Schriftraum[42-75] mm
Spaltenzahl1
Zeilenzahlca. <30> oder weniger
VersgestaltungVerse nicht abgesetzt
Entstehungszeit2. Viertel 13. Jh. (Karin Schneider, briefl. 11.4.2003); Mitte bis 3. Viertel 13. Jh. (Leipziger Handschriftenzentrum, 2. April 2003)
Schreibsprache"Schreibsprachlich ist Z ehestens das Werk eines hochdeutsch schreibenden Niederdeutschen, der sich [...] an der thüringisch-hessischen Schreibsprache ausrichtete [...]" (Thomas Klein S. 239).

Forschungsliteratur 

Abbildungen
  • Ziegler Abb. 8-17 [= a; Abb. 9r/v farbig]
  • Springeth/Ziegler S. 40-59 [= a]
  • Von Abrogans und Nibelungen S. 22 [= Bl. 8r, 9r, 10v, 11v (kopfstehend), 12v, 13v, 14v, 15r, 16r, 17r, 18r] (jeweils in Farbe)
Literatur
  • Charlotte Ziegler, Neue Materialien aus der Stiftsbibliothek Zwettl: Walther von der Vogelweide, Nibelungentext, Erec. Das Gebetbuch von 1717, ein unbekanntes Werk des Paul Troger (Scriptorium Ordinis Cisterciensium Monasterii BMV in Zwettl VI), Zwettl 2002, S. 43-59 und Abb. 8-17.
  • Joachim Heinzle, Der Fund von Zwettl. Was wirklich in den Fragmenten steht, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 90 vom 16. 4. 2003, S. 40. [online]
  • Klaus Klein, Beschreibendes Verzeichnis der Handschriften des Nibelungenliedes, in: Die Nibelungen. Sage - Epos - Mythos, hg. von Joachim Heinzle, Klaus Klein und Ute Obhof, Wiesbaden 2003, S. 213-238, hier S. 235.
  • Kurt Gärtner, Die Zwettler Erec-Fragmente: Versuch einer ersten Auswertung, in: Literatur als Erinnerung. Winfried Woesler zum 65. Geburtstag, hg. von Bodo Plachta, Tübingen 2004, S. 35-50.
  • Eberhard Nellmann, Der 'Zwettler Erec'. Versuch einer Annäherung an die Fragmente, in: ZfdA 133 (2004), S. 1-21.
  • Margarete Springeth und Charlotte Ziegler unter Mitwirkung von Kurt Gärtner und Ulrich Müller, Die Stift Zwettler Fragmente: Beschreibung und Transkription, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 127 (2005), S. 33-61 (mit Abdruck von [a]).
  • Albert Leitzmann (Hg.), Erec von Hartmann von Aue. Mit einem Abdruck der neuen Wolfenbütteler und Zwettler Erec-Fragmente, hg. von A. L., fortgeführt von Ludwig Wolff. 7. Auflage besorgt von Kurt Gärtner (Altdeutsche Textbibliothek 39), Tübingen 2006, XVIIf., 306-314 (Abdruck von [a]).
  • Thomas Klein, Zur Sprache der Wolfenbütteler und Zwettler Erec-Fragmente und zur Herkunft des zweiten Erec-Romans, in: Edition und Sprachgeschichte. Baseler Fachtagung 2.-4. März 2005, hg. von Michael Stolz u.a. (Beihefte zu editio 26), Tübingen 2007, S. 229-255.
  • Timo Reuvekamp-Felber und Andreas Hammer, Ein neu gefundenes Fragment des 'Zwettler Erec'. Beschreibung und Transkription, in: ZfdA 143 (2014), S. 419-426 (mit Abdruck von [b]).
  • Von Abrogans und Nibelungen. Sensationsfunde deutscher Literatur in Österreichs Klöstern. Sonderausstellung in der Stiftsbibliothek Admont vom 25. März bis 15. November 2018, Konzept und Redaktion: Martin Haltrich und Karin Schamberger, Passau 2018, S. 22f. [Christine Glaßner].
  • manuscripta.at - Mittelalterliche Handschriften in österreichischen Bibliotheken. [online] [zur Beschreibung]
Archivbeschreibung---
Mitteilungen von Andreas Hammer
Joachim Heinzle, Juni 2018