Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 5673

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
St. Gallen, Kantonsbibl., VadSlg Ms. 455Codex156 Blätter

Inhalt 

Lat.-dt. Sammelhandschrift; darin:
Bl. 44r-60r = Heinrich Steinhöwel: 'Büchlein der Ordnung der Pestilenz'
Bl. 61r-75v = 'Cato' / 'Ulmer Cato' (U-StG)
Bl. 76r-82v = lat.-dt. Diätetik
Bl. 156r = Mönch von Salzburg: Tischsegen (G 42)

Kodikologie 

BeschreibstoffPapier
Blattgröße305 x 215 mm
Schriftraum205-255 x 120-175 mm
Spaltenzahl1-2
Zeilenzahl30-44
Entstehungszeit3. Viertel des 15. Jh. (vgl. Wasserzeichen); 1446 (vgl. Bl. 44r und 60r) ist nicht Schreiber-, sondern Verfasserdatum (Scarpatetti S. 273)

Forschungsliteratur 

AbbildungenBaldzuhn im Internet [= Bl. 61r, 61v, 75v]
Literatur
(in Auswahl)
  • Gustav Scherer, St. Gallische Handschriften in Auszügen herausgegeben, St. Gallen 1859, S. 29 und 35-36. [online]
  • Gustav Scherer, Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen, St. Gallen 1864 (Nachdruck Hildesheim/New York 1976), S. 130f. [online]
  • Friedrich Zarncke, Weitere Beiträge zur mittellateinischen Spruchpoesie, in: Berichte über die Verhandlungen der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig, phil.-hist. Classe, Bd. 17, Leipzig 1865, S. 54-103, hier S. 102. [online] [online]
  • Dieter Harmening, Neue Beiträge zum deutschen Cato, in: Zeitschrift für deutsche Philologie 89 (1970), S. 346-368, hier S. 348.
  • Franz Viktor Spechtler (Hg.), Die geistlichen Lieder des Mönchs von Salzburg (Quellen und Forschungen zur Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker 51 [175]), Berlin/New York 1972, S. 86 (Nr. 74) und 327-330.
  • Beat Matthias von Scarpatetti, Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. 3: Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen - Zürich, Text- und Abbildungsband, Dietikon-Zürich 1991, Textband S. 273 (Nr. 901).
  • Ortrun Riha, Vom mittelalterlichen "Hausbuch" zur frühneuzeitlichen "Hausväterliteratur": Medizinische Texte in Handschrift und Buchdruck, in: Die Gleichzeitigkeit von Handschrift und Buchdruck, hg. von Gerd Dicke und Klaus Grubmüller (Wolfenbütteler Mittelalter-Studien 16), Wiesbaden 2003, S. 203-227, hier S. 209.
  • Michael Baldzuhn, Schulbücher im Trivium des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Die Verschriftlichung von Unterricht in der Text- und Überlieferungsgeschichte der 'Fabulae' Avians und der deutschen 'Disticha Catonis', 2 Bde. (Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte 44/1.2 [278/1.2]), Berlin/New York 2009, bes. S. 968 und 1080 (Reg.).
  • Michael Baldzuhn, 'Disticha Catonis' - Datenbank der deutschen Übersetzungen. [online]
  • swisscollections Sucheinstieg zu historischen und modernen Sammlungen in Schweizer Bibliotheken und Archiven. [online] [zur Beschreibung]
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisDie Handschrift wurde vor 1980 neu foliiert; die Seitenangaben in älteren Editionen stimmen nicht mit dieser Foliierung überein.
Theres Flury (Zürich), August 2017