Handschriften­census

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Über­lieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Akademievorhaben Handschriftencensus

HSC-Neuigkeiten

13. November 2025
Neuer Aufbewahrungsort im HSC: Inzigkofen

Eine zuletzt von der Kunsthandlung 'Les Enluminures' zum Verkauf angebotene Handschrift des 15. Jahrhunderts mit Ottos von Passau 'Die 24 Alten' konnte erfreulicherweise von der Volkshochschule im alten Kloster Inzigkofen erworben werden. Auf die Erwerbung hatte Klaus Graf Anfang Oktober hingewiesen. Ein Besitzvermerk in der Handschrift belegt, dass der Codex aus dem Augustinerchorfrauenstift Inzigkofen stammt und somit nach langer Zeit jetzt wieder an seinen Ursprungsort zurückgekehrt ist. Die Handschrift wird im Museum der Volkshochschule aufbewahrt. Weitere Informationen bietet der 'Handschriftencensus'.

Der Hand­schriften­census ist eine Online-Datenbank zu sämtlichen deutsch­sprachigen Hand­schriften des Mittelalters (750-1520) weltweit. Er vereint basale Informationen zu Personen, Werken und ihrer Überlieferung. Darüber hinaus bietet er zu jedem Textzeugen eine überlieferungsgeschichtlich einschlägige Literaturauswahl und den Zugang zu Digitalisaten. Der Handschriftencensus versteht sich als zentrale Anlaufstelle zum Verzeichnen von Handschriften in ihren vielfältigen Ausprägungen, ihrer Datierung, Provenienz und ihrer inhaltlichen Ausrichtung, er ist außerdem ein professionelles Instrument für die wissenschaftliche Erforschung deutschsprachiger Schriftzeugnisse der Vergangenheit.

Seit 2017 ist der Handschriftencensus ein Vorhaben der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Gefördert von Bund und Ländern im Rahmen des Akademienprogramms der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften.