Handschriften­census

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Über­lieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Friedrich Winterlinger [!] 

Klaus Graf hat festgestellt (Archivalia, 15. Oktober 2025), dass es sich bei dem in der Forschungsliteratur zu Karlsruhe, Landesbibl., Cod. Donaueschingen 241 genannten Schreibernamen "Ciprianus Friedrich Winterlinger" um das Ergebnis einer fehlerhaften Interpretation der auf Bl. 133v erhaltenen Schreibernennung handelt. Der in der Formulierung Dis alles schribet Ciprianus Friderich Winterlinger enthaltene Name Ciprianus ist nicht bereits Teil des Schreibernamens, sondern stammt noch, wie sich anhand der online verfügbaren Edition belegen lässt, zum Schlusssatz der '24 Alten' des Otto von Passau. Bei dem Schreiber der Karlsruher Handschrift handelt es sich also um Friedrich Winterlinger.


Markéta Trillhaase | 31. Oktober 2025

Mechthilds von Hackeborn 'Liber specialis gratiae', dt. in New Haven (Conn.) aufgetaucht 

Dank der freundlichen Mitteilung von Linus Ubl ist der Aufbewahrungsort einer seit 2015 verschollenen Handschrift mit Mechthilds von Hackeborn 'Liber specialis gratiae', dt. wieder bekannt. Die Beinecke Rare Book and Manuscript Library in New Haven (Conn.) hat die heute unter der Signatur MS 1268 aufbewahrte Handschrift 2016 von der Kunsthandlung Les Enluminures erworben.


Markéta Trillhaase | 1. Oktober 2025

Verschollene Grazer 'Meisterbuch'-Handschrift in Wien aufgetaucht 

Die im 'Handschriftencensus' unter der Signatur Privatbesitz Graz (2) verzeichnete verschollene 'Meisterbuch'-Handschrift konnte ausfindig gemacht werden. Nach Mitteilung von Christine Glaßner (Wien) befindet sich der zwischenzeitlich im Dominikanerkonvent Graz aufbewahrte Codex heute in der Bibliothek des Dominikanerklosters in Wien. Er trägt dort die Signatur Cod. 6301 und wurde vollständig digitalisiert.
Markéta Trillhaase | 25. Juni 2025