Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

de | en

Handschriftenbeschreibung 25556

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Tambach, Gräfl. Ortenburgische Bibl., ohne Sign. (3) [Verbleib unbekannt]CodexNoch 69 Blätter (erste Lage fehlt)

Inhalt 

Bl. 4r-56r [alte Zählung] = 'Oberbayerisches Landrecht Kaiser Ludwigs des Bayern'
Bl. 56r-72r [alte Zählung] = Stadtrecht von München

Kodikologie 

BeschreibstoffPapier
Blattgröße213 x 152 mm
Schriftraum155-160 x 105 mm
Spaltenzahl1
Zeilenzahl32-35
BesonderheitenDie verbliebenen sieben Lagen wurden zuletzt lose in einem Umschlag aufbewahrt. Alte römische Blattzählung oben in der Mitte von IV bis LXX. Besitzvermerk auf Bl. 72r (alte Zählung): Das puch ist herr Jorgen Vokenlander.
Entstehungszeitwohl um 1424
Schreibsprachevermutlich bair.-österr.

Forschungsliteratur 

Abbildungen---
Literatur
  • Franz Auer (Hg.), Das Stadtrecht von München. Nach bisher ungedruckten Handschriften mit Rücksicht auf die noch geltenden Rechtssätze und Rechtsinstitute, München 1840 (Neudruck Aalen 1969) (ohne diese Hs.). [online]
  • Peter Jörg Becker und Tilo Brandis, Eine Sammlung von vierzig altdeutschen Handschriften für die Staatsbibliothek, in: Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz 30 (1993), S. 247-280 [wieder in: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Altdeutsche Handschriften (Kulturstiftung der Länder. Patrimonia 87), Berlin 1995, S. 9-40] (ohne diese Hs.).
  • Wilhelm Volkert (Hg.), Das Rechtsbuch Kaiser Ludwigs des Bayern von 1346, hg. von W. V. unter Verwendung der Vorarbeiten von Walter Jaroschka (†) und Heinz Lieberich (†) (Bayerische Rechtsquellen 4), München 2010 (ohne diese Hs.).
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisDie Handschrift wurde von Prof. Dr. Friedrich Hausmann (1917-2009) bei Ordnungsarbeiten im Tambacher Archiv gefunden. - Die Handschrft befand sich offenbar nicht unter denjenigen Textzeugen, die 1993 über das damalige Hamburger Antiquariat Günther an die Berliner Staatsbibliothek verkauft worden sind. Die Handschrift gehört auch nicht zu den Tambacher Archivbeständen, die 2008 vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv übernommen worden sind (Auskunft von Susanne Wolf, München, vom Juli 2015).
Ulrich-Dieter Oppitz (Neu-Ulm), April 2022